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825 neue Chemie-Azubis in Westfalen

„Die Chemie-Industrie bietet Zukunft.“ Darin sind sich Harald Sikorski von der IG BCE Westfalen und Dirk W. Erlhöfer vom Arbeitgeberverband Chemie Westfalen einig. Beim Runden Tisch für Ausbildungs- und Arbeitsmarktfragen, an den sich beide Sozialpartner heute (Mittwoch, 13.11.2019) setzten, kam dies besonders zum Ausdruck.

Denn Gewerkschaft und Arbeitgeber führten gemeinsam eine Umfrage zur Evaluierung des Tarifvertrages „Zukunft durch Ausbildung und Berufseinstieg“ durch. Das Ergebnis: Die knapp 190 Chemie-Unternehmen in Westfalen haben in diesem Jahr 825 neue Ausbildungsplätze angeboten – und auch 95 % besetzen können. Sikorski, Landesbezirksleiter der IG BCE, und AGV-Hauptgeschäftsführer Erlhöfer betonten beide, wie wichtig die betriebliche Ausbildung ist, schließlich „ist sie der Türöffner für den weiteren beruflichen Werdegang.“ Erlhöfer ergänzte: „Unternehmen haben ein ureigenes Interesse an der Ausbildung junger, engagierter Nachwuchskräfte. Denn sie sichern den unternehmerischen Erfolg von morgen. Das weit über dem tariflich vereinbarten Soll von 717 Ausbildungsplätzen liegende Ergebnis zeigt, welchen Wert die Unternehmen der Ausbildung beimessen. Das Engagement der Unternehmen ist ungebrochen.“ Besonders gut sind nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung auch die Bleibeperspektiven: Rund 93 % der Auszubildenden werden im Anschluss übernommen, 75 % davon mit guter Bleibeperspektive, das heißt entweder sofort unbefristet (57,1 %) oder mit Befristung über 12 Monate.

Harald Sikorski sagte mit Blick auf die Ergebnisse: „Der Tarifvertrag Zukunft durch Ausbildung ist ein Erfolgsmodell. Wir als Tarifparteien haben mit Blick auf den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel in Deutschland die richtige Antwort gefunden und zeigen, dass die Chemie-Industrie eine gute berufliche Wahl ist. Allerdings sollten die Unternehmen die unbefristete Übernahme im direkten Anschluss an die Ausbildung weiter ausbauen.“