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Ruhrkonferenz: Wir stehen am Startblock

„Ein guter Anfang mit vielen guten Ideen“. So bezeichnet Dirk W. Erlhöfer den jüngst vorgestellten Kabinettsbeschluss der Landesregierung zur Ruhr-Konferenz. Der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen mit Sitz in Bochum hätte sich aber Konkreteres gewünscht.

„Es sind viele spannende Projektideen entstanden, die aber noch zu wenig Konkretes beinhalten. Erst recht ist die Finanzierungsfrage noch überhaupt nicht geklärt“, so Erlhöfer weiter. Es sei richtig gewesen, möglichst viele Akteure des Ruhrgebiets in den einzelnen Diskussionsforen eingebunden zu haben. Das habe ein solch breites Spektrum an guten Ideen überhaupt erst ermöglicht. „Mir fehlt aber das eine große Ziel. Wofür soll das Ruhrgebiet künftig stehen? Auf welche unserer Stärken wollen wir in Zukunft setzen?“, so Erlhöfer weiter.

Die Region mit fünf Millionen Menschen und einem dichten Verkehrsnetz sei ideal, um moderne Mobilität neu zu denken und zu entwickeln. Wirtschaft und Bevölkerung würden unmittelbar profitieren. Zudem biete die dichte Hochschullandschaft ideale Voraussetzungen für Forschung und Entwicklung. „Das wäre aus meiner Sicht ein vielversprechender Ansatz vor allem für die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit unserer Region. Projekte mit direktem Bezug dazu sollten gebündelt und mit Hochdruck angegangen werden.“ Dazu zählten auch die Förderung von Ansiedlungen, Unterstützung für Start-ups und die Ausweisung von neuen, dringend benötigten Industrie- und Gewerbeflächen. „Wir sind jetzt zwar am Startblock angekommen. Bevor es losgeht, muss aber klarer werden, wo die Reise hingeht und wer das Geld gibt“, so Erlhöfer abschließend.