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Toolbox Arbeiten 4.0 vorgestellt

Den Begriffen Industrie 4.0 und Arbeit 4.0 wird sich in der Regel von zwei Seiten genähert. Die Skeptiker sprechen gerne vom Verlust von 3,4 Millionen Jobs, Massenarbeitslosigkeit droht, Maschinen ersetzen Menschen. Die Euphoriker bejubeln die neuen Möglichkeiten, Daten sind der Rohstoff dieser neuen Zeit.

Gemeinsam mit Unternehmen, Verbandsvertretern und Experten hat der Bundesarbeitgeberverband der Chemie, BAVC, die "Toolbox Arbeiten 4.0" entwickelt, die nun veröffentlicht wurde. Drei Themen hat man sich in Arbeitskreisen gewidmet: Arbeitszeit und –ort, Gesundheit sowie Aus- und Weiterbildung. Nach dem Motto „Aus der Praxis, für die Praxis“ ist ein Baukasten entstanden, aus dem Unternehmen Instrumente, die sich in der Praxis bereits bewährt haben. „Also ein Werkzeugkoffer, in dem gesetzliche, tarifliche und betriebliche Regelungen zusammengeführt worden sind. Die Instrumente können in Betrieben modulartig angewandt werden, um sich dem Thema Arbeit 4.0 zu nähern“, erklärt Dr. Andreas Ogrinz vom BAVC.

Ein Navigator zum mobilen Arbeiten, ein Leitfaden zu gutem und gesundem Arbeiten, Merkblätter für Führungskräfte zum Thema „Führen 4.0“ sowie Weiterbildungsmöglichkeiten für bestehende Fachkräfte – ähnlich eines IHK-Zertifikates – komplettieren die Toolbox. „Wir haben uns außerdem den Chemie Ausbildungsberuf Nummer eins – den Chemikanten – angeschaut und überlegt, wie Ausbildungsinhalte digital aufbereitet werden können und in die ‚neue Welt’ überführt werden können. Eine sehr praktikable Übersicht für alle ausbildende Unternehmen“, warb Dr. Ogrinz für die Toolbox Arbeit 4.0.

Veranschaulicht wird die Toolbox Arbeiten 4.0 auch in dem folgenden Video.